Rad der Zeit Wiki
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Vorheriger Band

  1. Jenseits des Steins
  2. Rhuidean
  3. Die Straße zum Speer
  4. Die Geweihten
  5. Durch die Kurzen Wege
  6. Der Turm von Ghenjei
  7. Heimkehr
  8. Jenseits der Eiche
  9. Versprechen
  10. Brennende Fragen
  11. Ein neuer Faden im Muster
  12. Der Mit Der Morgendämmerung Kommt
  13. Eine harte Lektion
  14. Falsche Spuren
  15. Der Imre- Außenposten
  16. Verborgene Gesichter
  17. Ein Becher Wein

Nächster Band

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"Die Geweihten" ist das vierte Kapitel des achten Bandes Die Heimkehr. Gleichzeitig ist es das sechsundzwanzigste Kapitel des vierten englischen Originalbandes The Shadow Rising, der als Der Schatten erhebt sich auch in Deutschland veröffentlicht wurde.

Zusammenfassung[]

Schlange-icon

Rand erlebt weitere Visionen im Ter'angreal: die Abspaltung der Tuatha'an von den Aiel, die Ogier, die am Sehnen leiden und deshalb ein Stedding benötigen, den Auszug der Aiel aus Paaran Disen auf Geheiß der Aes Sedai, den Zeitpunkt, als bekannt wurde, dass Lews Therin und die Hundert Gefährten den Stollen versiegelt haben, und den Moment, in dem der Stollen ins Gefängnis des Dunklen Königs gebohrt wurde.

Als Rand den Ter'angreal verlässt, findet er Mat an Avendesora erhängt. Er kann ihn wiederbeleben. Beide geraten in eine Blase des Bösen und müssen aus Rhuidean fliehen.

Handlung[]

Rand al'Thor[]

Ort: Gläserne Säulen-Ter'angreal, Rhuidean

Fünfte Vision[]

Adan liegt in einer Sandgrube und drückt Lewin und Maigran, die fünfjährigen Kinder seines toten Sohnes an seine Brust. Er muss zusehen, wie seine Tochter und andere Frauen nach einem Überfall von Männer weggeführt werden. Und obwohl er gern etwas tun würde, kann er nicht.

Er ignoriert die Dinge, die die Räuber stehlen wollen, die Dinge, die die Aes Sedai ihnen anvertraut haben. Er sieht auch seine toten Aiel-Gefährten nicht zum ersten mal, doch dieses mal kann er es fast nicht ertragen. Alle seine Kinder sind tot, seine beiden Söhne und zwei seiner Töchter, und Rhea, die letzte, wird gerade entführt. [1]

Aber er zwingt sich zur Ruhe, weil er weiß, dass sie ihn töten werden, wenn er aufsteht und vielleicht auch noch seine Enkel rauben. Als die Männer mit den geraubten Frauen johlend abziehen, steht er auf und geht zu den Leichen. Er betrachtet seine tote Frau Siedre, die aussieht, als könnte sie auch schlafen.

Er dreht sich zu den zornigen, verängstigten Männern seiner Gruppe um. Er erklärt dem Anführer Sulwin, dass sie ihre Toten begraben und weiterziehen werden. Sulwin fragt wütend, wie er sich das vorstellt, da sie keine Pferde mehr haben und nur noch die Wagen mit den Dingen, die die Aes Sedai ihnen überlassen haben und die sie vermutlich nie abholen werden.

Adan sagt, dass sie weitermachen werden, egal was geschieht. Aber Sulwin erklärt, dass er nicht mehr an diese Aufgabe glaubt. Er erwähnt die Geschichten seines Großvaters über eine Zeit, als die Aiel sicher waren und die Menschen kamen, um sie singen zu hören. Adan entgegnet, dass er diese Geschichten auch kennt, über die Lieder, dass er aber nichts nachlaufen will, das verloren gegangen ist. Doch Sulwin sagt, dass er und einige Männer den sicheren Ort finden wollen und die Lieder, die verloren gegangen sind. [2]

Adan sieht, wie Anhänger Sulwins beginnen, einige der Wagen zu entladen und die Dinge, die die Aes Sedai ihnen überlassen haben, auf dem Boden aufstapeln. Darunter ist auch ein Türrahmen aus dunkelrotem Sandstein. [3] Adan schreit sie an, dass sie keine Aiel mehr sind. Sulwin entgegnet, dass sie genau wie die anderen noch dem Weg des Blattes folgen. Doch Adan sagt, sie wären verloren.

Adan beobachtet die Männer beim ausladen der vielen Gegenstände. Er weiß nicht, wieso er der Aufgabe der Aes Sedai noch folgen soll, doch er hat vor, es zu tun. Er weiß nicht, welche der Dinge den Aes Sedai wohl am wichtigsten waren und dass er nicht alles mitnehmen kann, doch er hat vor, so viel wie möglich zu retten.

Er betrachtet Maigran und Lewin, die sich an ihre Mutter Saralin klammern. Ihr Vater wurde am Morgen vom allerersten Pfeil getötet. Adan nimmt sich vor, die Aiel zu retten, koste es was es wolle. Er umarmt seine tote Frau und flüstert, dass die Aiel immer noch treu sind, aber er fragt auch, wie lange sie die Treue noch halten müssen.

Rand hat Tränen in den Augen, während er Adans Schmerz über Lewins Tod fühlt. Er erinnert sich, dass der Weg des Blattes keine Aiel-Religion ist, aber er kann nicht klar denken. Muradin hat den Mund zu einem lautlosen Heulen geöffnet und die Augen weit aufgerissen. Sie treten gemeinsam vor.

Sechste Vision[]

Jonai steht an einer Klippe und blickt dort hin, wo Comelle gewesen wäre, doch dort ist jetzt nur noch Meer, wo eins die Stadt lag, die in den Abhang der Berge gebaut worden war. Er fühlt sich verzweifelt und wünscht sich seine tote Frau Alnora zurück, deren Träume ihm immer sagten, was er tun sollte. Die Gruppe Aiel, zu der er gehört, besteht nur noch aus ein paar tausend Menschen, früher waren es zehntausende.

Sein Sohn Adan kommt zu ihm und Jonai denkt an seine anderen, toten Kinder Willim und Esole. Adan erzählt ihm, dass sie fünfzig Ogier getroffen haben, die der junge Mann anscheinend bisher für Legenden hielt.

Die Gruppe besteht aus ausgezehrten, kränklichen Ogiern und Jonai ist erschrocken, denn er hatte nicht erwartet, dass neben den Menschen auch die Ogier so verwahrlost aussehen. Aber er muss sich um seine eigenen Leute kümmern und die Verpflichtungen gegenüber den Aes Sedai. Er erinnert sich daran, dass letzte mal kurz nach Alnoras Tod Aes Sedai gesehen zu haben.

Er erinnert sich, dass die Aes Sedai diejenigen geheilt hat, die es nötig hatten, einige Sa'angreal mitgenommen hat und nur bitter lachte, als er sie nach einem sicheren Ort fragte. Er war sich damals nicht sicher, ob sie nicht vielleicht selbst schon verrückt wurde, da sie sagte, einer der Verlorenen sei nur zum Teil gefangen, Ishamael, und würde die Welt immer noch berühren.

Als er die Ogier mit Essen sieht, ist er innerlich verärgert, weil von dem, was fünfzig Ogier essen, zweihundert Menschen leben könnten. Doch er sagt nichts. Einer der Ogier sieht die Chora-Bäume, die die Aiel haben und Jonai erklärt, dass sie sterben, doch die Alten würden jedes mal neue Schößlinge ziehen, ehe die Bäume sterben.

Jonai fragt, wie es im Norden ist und die Ogier erzählen, dass die Fäule sich ausbreitet und dort Trollocs und Myrddraal sind, die Jonai für tot hielt. Er überlegt, nach Süden zu ziehen, wo das Jerenmeer ist, doch er weiß nicht einmal mehr, ob es sich noch dort befinden wird.

Die Ogier fragen, wie es im Osten aussieht, wo die Aiel herkommen. Jonai erzählt, dass sie zwölf Tage zuvor überfallen und ausgeraubt wurden und Wagen zurücklassen mussten. Es tut ihm weh, dass sie Dinge zurücklassen mussten, die die Aes Sedai ihnen anvertraut haben, aber er hat keine andere Wahl. Er sagt den Ogiern, dass die Menschen alles stehlen, was ihnen gefällt, den Ogiern aber vielleicht nichts tun werden.

Die Ogier fragen, ob die Aiel ein Stedding gefunden haben und Jonai ist überrascht, dass sie selbst keines finden können. Eine Ogier-Frau sagt, dass sie dringend ein Stedding finden müssen, denn sie spürt ein Sehnen in sich.

Jonai sagt, dass er ihnen nicht helfen kann. Er weiß, dass sich das Land immer noch verändert. Die Menschen verändern sich, sie erinnern sich nicht mehr an die Da'shain Aiel. Der Schmerz in seiner Brust wird immer stärker und er stürzt. In seinen letzten Momenten, bevor er stirbt, ringt er seinem Sohn Adan das versprechen ab, sich um die Aiel zu kümmern, sie in Sicherheit zu bringen, sich an den Pakt zu halten und alles zu schützen, was die Aiel ihnen anvertrauen.

Rand versteht nicht, was er gesehen hat. Für ihn ergibt es keinen Sinn, dass diese Menschen Aiel sind. Neben sich sieht er Muradin, der seine Hände in sein Gesicht krallt und lange, blutige Spuren hinterlässt. Rand macht einen Schritt vorwärts.

Siebente Vision[]

Jonai läuft durch die verlassenen Straßen von Paaran Disen und versucht, die zerstörten Gebäude nicht zu sehen. Erdbeben erschüttern die Stadt. Er betritt die Halle der Diener und niemand beachtet ihn. Es liegt ein Hauch von Panik in der Luft.

Jonai betritt einen kleinen Nebenraum, in dem eine kleine Gruppe ausschließlich weiblicher Aes Sedai über Callandor und das Drachenbanner gebeugt. Er fragt sich, ob es jemals wieder männliche Aes Sedai geben wird.

Die Aes Sedai streiten sich. Oselle schreit Deindre an, was ihre Weissagung nützen würde, wenn sie nicht einmal wissen, wann sie eintrifft. Deindre erklärt, dass die Welt und die Zukunft davon abhängt. Solinda sagt, dass sie keine Zeit haben, zu streiten. Jaric und Haindar würden am nächsten Tag ankommen und sie können sich keine Fehler mehr leisten. [4]

Jonai hört ihnen nicht mehr zu und setzt sich zu Someshta, der eine lange, rissartige Narbe im Gesicht trägt. Er fragt Jonai, ob er ihn kennt. Jonai erklärt ihm traurig, dass er sein Freund ist und erinnert sich, dass sie sich jahrelang nicht mehr gesehen haben. Someshta erinnert sich nicht mehr an viel. Er nennt Jonai ein Kind des Drachen und Jonai zuckt zusammen. Er weiß, dass viele Leute inzwischen glauben, die Aiel hätten ausschließlich dem Drachen gedient, und nach Lews Therins Taten ist dieser nicht mehr sehr angesehen.

Solinda spricht Jonai an. Sie fragt, ob alles vorbereitet ist. Jonai sagt, dass einige der Aiel bleiben wollen und sie fragt ihn, ob er von den Ereignissen in Tzora gehört hat. Dort hat ein männlicher, wahnsinniger Aes Sedai namens Jaric Mondoran alle Aiel getötet, die ihn mit ihrem Gesang an seine Vergangenheit erinnern wollten, doch sie erkauften damit vielen Menschen das Leben.

Solinda sagt, dass die Da'shain noch eine große Rolle spielen werden und sich deshalb nicht opfern dürfen. Deindre konnte nicht vorhersehen, was so weit in der Zukunft geschehen würde, doch Solinda sagt, dass sie die Aiel retten will. Jonai sagt, dass er und die Aiel behüten werden, was die Aes Sedai ihnen anvertrauen.

Solinda sagt ihm, dass sie die Dinge in Sicherheit bringen sollen, an einen Ort, an dem sie nicht bedroht werden. Sie fragt ihn nach Coumin, und Jonai sagt ihr, dass sein Vater sich in der Stadt versteckt und die Aiel zum Widerstand überreden will. Er hat anscheinend sogar eine Waffe. Statt wütend zu werden sieht Jonai Tränen in Solindas Augen.

Sie bittet Jonai, dass die Aiel sich an den Pakt halten. Dann dreht sie sich um und spricht wieder mit den anderen Aes Sedai. Sie haben anscheinend auch eine Aufgabe für Someshta und Jonai verlässt den Raum, ohne dass die Aes Sedai ihn noch beachten.

Jonai rennt aus der Stadt zu den Wagen. Es sind tausende, die sich über Meilen erstrecken, beladen mit Lebensmitteln, Sa'angreal, Ter'angreal und Angreal, die die Aes Sedai ihnen anvertraut haben, um sie fort zu bringen, damit die wahnsinnig werdenden männlichen Aes Sedai sie nicht in die Finger bekommen.

Jonai denkt daran, dass es einst mehr und bessere Beförderungsmittel gab, als die Pferde und Planwagen, doch jetzt haben sie sonst nichts mehr. Eine Gruppe von Männern und Frauen kommt auf ihn zu, die wissen wollen, ob die Aes Sedai wenigstens einigen gestatten, zu bleiben, doch Jonai erklärt ihnen, dass die Aes Sedai verlangen, dass sie alle mit den Wagen ziehen. Er gestattet es sich nicht, an Coumin zu denken.

Auf seinem Wagen sitzen seine Söhne Willim und Adan und seine Tochter Esole. Seine Frau Alnora steht daneben. Wie viele der Aiel hat auch er einige Chora-Sprösslinge in Blumentöpfen an den Wagen gebunden.

Er lächelt seine Frau Alnora schwach an und fragt, ob sie über die Zukunft geträumt hat, doch sie sagt, dass nichts über die nahe Zukunft dabei war. Sie sagt, alles wird gelingen, doch ihre Stimme klingt zittrig. Jonai winkt nach hinten, und die Wagen der Aiel beginnen, Paaran Disen zu verlassen.

Für Rand sind die Erinnerungen fast zu fiel. Neben ihm beginnt Muradin, sich die Augen auszukratzen. Rand geht weiter.

Achte Vision[]

Coumin ist sechzehn Jahre alt und die Frauen haben entschieden, dass seine Stimme jetzt tief genug ist, dass er am Aussaatsingen teilnehmen darf. Um das Feld herum, auf dem er, andere Da'shain und Ogier sich befinden, stehen Soldaten, die sie bewachen. Er kennt Geschichten von seinem Großvater Charn, der erzählt, dass es einst eine Zeit gab ohne Soldaten, sogar ohne Trollocs und Myrddraal und ohne den Dunklen König, als man noch nicht wusste, was Krieg war. Er kann sich das nicht vorstellen.

Er mag Charns Geschichten, aber es gibt auch einige, die dem alten Mann Ärger einbringen. Zum Beispiel die Geschichte, dass er früher einmal der Verlorenen Lanfear gedient hatte. Er sagt zwar, dass die Frau nicht immer böse war, doch er bekommt trotzdem viele finstere Blicke ab.

Coumin sieht, wie Someshta das Feld betritt, zusammen mit anderen Nym auf anderen Feldern. Er überlegt, den Nym nach der Vergangenheit zu fragen, doch es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Das Samenbesingen beginnt und Coumin genießt es. Das Lied reißt ihn mit und er denkt daran, dass er mit zehn Jahren von den Aes Sedai abgelehnt wurde, [5] weil er den Funken nicht besitzt. Aber der Moment jetzt wiegt für ihn alles auf.

Als sie fertig sind, fällt Coumin auf, dass die Stadtbewohner verschwunden sind. Die Frauen beglückwünschen die Männer zu der erfolgreichen Arbeit. Coumin sieht einen der Soldaten, ein junger Mann mit einem Insektenkopf-förmigen Helm. [6] Er ist höchstens vier oder fünf Jahre älter als Coumin, doch es ist etwas in seinen Augen, das Coumin sagt, dass er froh sein kann, ein Aiel zu sein, dem das Leben als Soldat erspart bleibt.

Ein Ogier namens Tomada geht zu dem Soldaten und fragt nach Neuigkeiten. Der junge Mann erzählt ihnen, dass anscheinend Lews Therin und die Hundert Gefährten am Morgen am Shayol Ghul das Gefängnis des Dunklen Königs verschlossen haben. Alle sind erleichtert, dass der Krieg anscheinend vorüber ist. Der Soldat allerdings wirkt merkwürdig. Er geht mit den Worten, dass wenigstens noch die Trollocs bleiben; er wirkt verloren, als hätte er nun keine Aufgabe mehr im Leben.

Coumin geht zur Stadt zurück und hört die Feiern. Er sieht die Menschen auf den Straßen tanzen und denkt sich, dass selbst sein Großvater Charn mit den Schmerzen in seinen Knien jetzt wohl bei den Feiern sein wird. Da trifft ihn ein Schlag und er landet am Boden. Als er sich umsieht, sagt ihm ein Mann, dass die Verlorenen jetzt eingesperrt sind und dass die Menschen alle Aiel ausrotten wollen, die den Verlorenen gedient und vorgegeben haben, auf der Seite des Lichts zu stehen. Aber eine Frau zieht ihn mit sich und warnt ihn, dass die Ogier ihn abführen, wenn er nicht aufpasst.

Coumin rennt los und in die Schenke, wo Charn sich oft aufhält. Die Schenke ist leer und er sucht und findet seinen Großvater erhängt, er hat versucht, sich gegen den Tod zu wehren. Charn fragt in die Nacht hinein, warum das Geschah, denn sie sind Da'shain. Aber niemand kann ihm Antworten.

Rand sieht Muradin hinter sich, der es geschafft hat, sich die Augen auszukratzen. Blutiger Schleim tropft auf seine Brust. Rand geht weiter.

Neunte Vision[]

Charn läuft durch eine breite, von Chora-Bäumen gesäumte Allee. Er ist aufgeregt, denn er wird an diesem Tag fünfundzwanzig und hat beschlossen, nach M'Jinn zu fliegen, um Nallas neusten Heiratsantrag anzunehmen. Er hat die Erlaubnis von Mierin Sedai [7] erhalten, da er für die Hochzeit mit Nalla aus ihrem Dienst in den von Zorelle Sedai übertreten muss.

Als er um die Ecke biegt, stößt er mit einem Mann zusammen und stürzt hart zu Boden. Der Mann fährt ihn erst an, dass er besser aufpassen soll, doch die Frau an seiner Seite macht ihn darauf aufmerksam, dass Charn ein Aiel ist.

Der Mann entschuldigt sich sofort zerknirscht und hilft Charn beim aufstehen. Sie entschuldigen sich gegenseitig. Charn hat das Gefühl, die Bürger würden glauben, die Aiel bestünden aus Glas. Er sagt, er wäre selbst Schuld und glaubt auch daran, denn er hatte es sehr eilig. Bevor der Mann erneut protestieren kann, erschüttert plötzlich ein Beben die Stadt.

Sharom

Mehr Menschen sind erschienen und fragen Charn, was geschehen ist, da er ein Da'shain Aiel ist. Doch er ignoriert sie und starrt zur Scharom, die über dem Collam Daan schwebt.

Mierin hat ihm erzählt, dass sie an diesem Tag zusammen mit Beidomon die neue Energiequelle anzapfen will, die sie entdeckt haben. Es soll der letzte Tag sein, an dem Männer und Frauen getrennt die Wahre Quelle berühren müssen. Charn sieht einen winzigen Splitter aus der Sharom fliegen, gefolgt von einem schwarzen Strahl und dann zerbricht die Kugel und fällt in einem finsteren Inferno herunter, das die Sonne zu verdunkeln scheint.

Menschen schreien in den Straßen. Charn rennt zum Collam Daan, aber er weiß, dass er zu spät kommt, obwohl er geschworen hat, den Aes Sedai zu dienen.

Aus dem Ter'angreal[]

Rand ist aus den gläsernen Säulen herausgetreten. Er fragt sich, ob er gerade gesehen hat, wie das Loch ins Gefängnis des Dunklen Königs gebohrt wurde. Muradin ist nirgendwo zu sehen und er ist sicher, dass der Aiel nie aus dem Gläserne Säulen-Ter'angreal entkommen wird.

Dann sieht er eine Gestalt am Baum des Lebens hängen, aufgehängt an einem Seil, das man an einem Pfahl festgebunden hat, das zwischen den Ästen hängt. Rand rennt los und greift nach Saidin. Er löst das Seil und bemerkt am Rande, dass der Pfahl ein merkwürdiger, schwarzer Speer ist. Er schneidet Mat los.

Er versucht, Mats Herzschlag zu hören und kann nichts fühlen. Er reißt sein Hemd auf und bemerkt ein silbernes Medaillon, das er aber auch ignoriert. Er schlägt auf Mats Brust, nach einem zweiten Schlag hört er einen schwachen Herzschlag. Er beatmet Mat. Er benutzt die Macht nicht, weil er an das tote Mädchen in Stein von Tear denken muss. [8] Aber er erinnert sich, wie Haral Luhhan mal einen Jungen wiederbelebt hat, der im Weinquellenbach trieb.

Nach einigen weiteren Versuchen hustet Mat plötzlich und wird wach. Er sagt, dass sie ihn umbringen wollten und Rand sieht sich um, ob noch jemand in Rhuidean ist. Aber Mat erklärt ihm, dass es die Wesen im Ter'angreal waren und erzählt ihm, dass es noch so eine Tür gibt, wie in Tear. Rand fragt, ob er seine Antworten erhalten hat, doch Mat sagt ihm, dass die Wesen Betrüger seien. Doch er hat von ihnen ein silbernes Medaillon in Form eine Fuchskopfes erhalten und den merkwürdigen Speer. Die Inschrift darauf betrachtet er als Scherz.

"Solchermaßen wird unser Vertrag niedergeschrieben. Solchermaßen wird die Vereinbarung geschlossen. Der Gedanke ist der Pfeil der Zeit. Die Erinnerung wird niemals verblassen. Worum gebeten wurde, das wurde gegeben. Der Preis wurde bezahlt."

 

Er fragt, ob Moiraine ihn wohl heilen würde, und Rand denkt, dass er sehr starke Schmerzen haben muss, wenn er das freiwillig erwähnt. Er betrachtet wortlos die Inschrift auf dem Speer, die er nicht lesen kann und fragt sich, woher Mat weiß, was dort steht.

Sie gehen. Rand bleibt noch einmal bei den beiden Figuren mit den Kristallkugeln stehen, [9] doch er denkt, dass es noch Zeit hat, bis er sie braucht. Während sie durch die leeren Straßen laufen, hat Rand das Gefühl, dass sie beobachtet werden. Als Staub auf der Straße aufgewirbelt wird, obwohl es gar keinen Wind gibt, bittet er Mat, schneller zu laufen. Er lässt mit Hilfe von Saidin das Schwert erscheinen, da er weiß, dass es sich nicht um Staub handelt, sondern um eine Blase des Bösen.

Plötzlich erheben sich um sie Gestalten aus Staub. Rand und Mat kämpfen gegen sie. Er muss an Lanfears Worte denken und zerstört schließlich mit einer einzigen Luftwerwebung von Saidin alle Figuren. Doch der Staub erhebt sich erneut. Rand und Mat rennen los. Rand tut alles, um die Staubgestalten zu zerstören, die sie in Ruhe lassen, als sie endlich den Nebel um Rhuidean betreten.

Als sie aus dem Nebel herauskommen, sehen sie, dass sie die ganze Nacht in Rhuidean verbracht haben. Rand denkt an die Prophezeiungen der Aiel. Er und Mat gehen zu den Lagern hinauf.

Charaktere[]

Im Ter'angreal

Erwähnt

Gruppen[]

Im Ter'angreal

Erwähnt

Orte[]

Im Ter'angreal

Erwähnt

Gegenstände[]

Erwähnt

Ereignisse[]

Sonstige[]

Schwertform

Anmerkungen[]

  1. Spekulationen zufolge wird Rhea die Urahnin der Königinnen von Andor, die sich alle auf Ishara Casalain zurückführen.
  2. Hier trennen sich die späteren Tuatha'an von den Aiel. Da sie die Aufgabe nicht erfüllen wollen, die die Aes Sedai den Aiel aufgetragen haben, werden sie von den Aiel später die Verlorenen genannt und gemieden.
  3. Hierbei könnte es sich um den Ter'angreal handeln, der später in den Besitz der Mayener und dann nach Tear gelangt.
  4. Die beiden männlichen Aes Sedai sind wahnsinnig und befinden sich auf einem Weg der Zerstörung. Die Aes Sedai befürchten, dass ihnen wichtige Artefakte in die Hände fallen könnten, mit denen sie noch mächtiger werden.
  5. Dies müsste eine Fehlübersetzung oder eine falsche Erzählung sein. Den üblichen Berichten zufolge manifestiert sich der Funke in einer Frau etwa mit fünfzehn oder sechzehn Jahren, bei einem Mann etwas später. Sollte Coumin wirklich mit zehn Jahren geprüft worden sein, kann der Funke sich noch gar nicht bei ihm gezeigt haben, da er zu jung war. Da die Menschen im Zeitalter der Legenden viel älter wurden, selbst wenn sie nicht die Eine Macht nicht lenken konnten, könnte es sich hier um eine falsche Angabe seines Alters handeln. Möglicherweise ist er älter und es müsste nicht "mit zehn Jahren" sondern "vor zehn Jahren" heißen.
  6. Dieser Helm erinnert an die Rüstung der Seanchan. Vermutlich behielten die Menschen in Seanchan nach der Zerstörung der Welt diesen Stil bei.
  7. Lanfear. In der achten Vision wird gesagt, dass Charn einst Lanfear diente.
  8. Widerstand (Kapitel)
  9. Zwei Zugangsschlüssel-Ter'angreal zu den Choedan Kal.
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